My daddy went away to soon

Am 15.10.2010 war ich ja bei Grinderman in Köln. Nick Cave und Co. haben uns mit einem feinen Konzert verwöhnt. Und da war auch dieses Lied: Grinderman – Man In The Moon.

Ich kann ja richtig toll Englisch hören und habe schnell herausgefunden, was uns der Text berichten will:

„Papa ist nicht mehr da, denn der ist ja auf dem Mond, denn er ist ja Astronaut, mein Kleiner.“

Das Lied impulsierte mich. Wenige Tage nach dem Konzert hatte ich die Idee für ein Bild. Runter in den Keller, Leinwand geschnappt, Bleistift gegriffen und Konturen gezogen.

Liegen gelassen.

Das ist nun über sechs Monate her und der damalig spontane Impuls verblasste. Im Keller. Es blieb das latente Gefühl, dort unten etwas Unerledigtes zu lagern.

Vergangene Woche, über sechs Monate nach dem Konzert, kam der Impuls zurück und in vier Etappen kam Farbe ins Spiel. Nach wenigen Tagen war das Bild fertig und hängt. Seit wenigen Minuten.

Aber das will ich erzählen: Eben auf dem Weg zur Mülltonne, die letzten Farbreste wegwerfen wollend, erwischte mich einer dieser Überfallgedanken:

„Das Bild ist genau heute fertig geworden?!“

Und genau heute ist Vatertag und meiner ist seit 2003 Astronaut. Wieder einmal scheinen die Dinge einem Plan zu folgen, der deutlich größer ist als 50 x 70 cm.

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